Norwegen

Das Wetter war uns hold. Wir sahen sogar einen Regenbogen über Oslo. Am Abend fanden wir dann ein ausgezeichnetes Restaurant: sowohl der Catfish (Steinbutt) als auch der Lachsspieß waren traumhaft gut. Um 22h30 kehrten wir dann bei Tageslicht (!) zum Hotel zurück.

Am nächsten Tag, es war bereits der 3. August, brachen wir nach einem tollen frühstück um 9h15 von Oslo bei Regen in Richtung Drammen (Bergen) über eine Hochebene namens Hardanger vidda auf. Das Schneefeld lud zu einer Schneeballschlacht ein, immer wieder kamen wir an Seen vorbei. Danach mussten wir extrem viele Tunnels passieren, die kaum markiert bis zu 11km lang waren.

In Sorfjorden aßen wir dann Kirschen (in Österreich um diese Jahreszeit gar nicht mehr frisch erhältlich), denn hier hatten mehrere Obstplantagen ihren Standort. Tja, der Golfstrom macht's möglich.

Am Eidfjord war schließlich kein Hotel mehr frei- dafür stießen wir in Ringay auf eine 12-Mann-Hütte (Knut Rundsgrad), die wir dann zu zweit bewohnten. Bei Spar (den es auch in Norwegen gibt!) kauften wir dann das Abendessen (Packerlsuppe und Würstel) ein. Die Hütte erwies sich als sehr gemütlich und praktisch eingerichtet- mit einem Blick auf den Sorfjord.

Trotz der zehn Stunden Autofahrt des Vortages verließen wir zeitig in der Früh (6h30 Frühstück) diese Bleibe und nahmen uns gleich 120 km in Richtung Bergen vor.

Um 8h30 setzten wir dann mit der Fähre auf die andere Seite über und fuhren dann über Voss nach Bergen. Wieder mussten wir unzählige Tunnels durchqueren. Dafür sahen wir aber auch sehr viele Seen.
In vier Stunden (von 12h00 bis 16h00) haben wir dann die Stadt Bergen besichtigt. Total überlaufen von unzähligen Touristen...

Besonders der Fischmarkt ist sehenswert von Walfleisch über Schalentiere, Hummer, Lachs bis Stockfisch ist hier alles zu haben. Bergen hat ja schon viele verheerende Brände überlebt. Darum mussten die traditionellen Speicherhäuser auch immer wieder nachgebaut werden. Einst musste Bergen um die Vorherrschaft im Fischhandel und auch in anderen Bereichen kämpfen. Doch es war Oslo, das das Rennen als Hauptstadt gewann.

Und schließlich regnete es doch- und zwar strömend. Wir fuhren eine schmale Küste entlang in Richtung Norden und Rundherum waren Fjorde und Inseln zu sehen. Äußerst überraschend auch die Seerosen und das Heidekraut Erika.

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