Cornwall

Nach längerer Organisation und Planung brachen wir am 25. Juli 2001 auf, um The West Country oder The West, wie die Briten den Landstrich gern bezeichnen, zu bereisen. Mit diesem Begriff werden mehrere Grafschaften zusammengefasst: Bristol, Devon, Somerset und Cornwall, wovon letztere aus zahlreichen Fernsehfilmen wohl die bekannteste ist. Wir haben uns von allen vieren begeistern lassen.

Um 11h50 sind wir mit der Ryan Air, einer Fluglinie, die für jene zu empfehlen ist, die günstig und sicher fliegen wollen, in Salzburg gestartet und 100 Minuten später, um 13h30 (12h30 Ortszeit) in London (Flughafen Stansted) gelandet. Es begrüßten uns sonniges Wetter und für England unglaubliche 27°C.

Nach der Übername unseres Autos, ein Vauxal Corsa, konnte es auch schon los gehen- im Lande Merlins und König Artus. Kaum hatten wir London verlassen, konnten wir uns von den wirklich beeindruckenden Fahrkünsten der Engländer überzeugen, die auf den im Gegensatz zu den Straßen bei uns schmalen „Hauptverkehrsverbindungen“ keine Schwierigkeiten hatten, immer am Tempolimit zu bleiben.

Für uns gestaltete sich das anders, aber erstens hatten wir bald den Dreh, links zu fahren, heraus und zweitens so eilig sollte man es in West Country nicht haben. An jeder von der Ferne eher als unbedeutend einzuschätzenden Stelle könnte sich ja ein grandioses Panorama eröffnen.

Für £5 bekamen wir zwei Cola und "Chicken in Omlett" bei, wie könnte es anders sein, Burger King. Auf diese Weise gestärkt kamen wir um 18h00 in Salisbury an. Unser Hotel, das Stratford Hotel, nahm uns freundlich auf. Im Zimmer erwartete uns ein Himmelbett und so, wie es auch später in den Hotels immer wieder vorkam, ein Wasserkocher und mehrere Teesorten. So wie man in Spanien und Italien die Siesta einhält, wird in England pünktlich um 5h00 p.m. der Tee eingenommen.

Zwei Stunden nach unserer Ankunft, besichtigten wir die Stadt mit der gotischen Kathedrale als Höhepunkt bei herrlichstem Wetter. So eine Sightseeingtour macht natürlich hungrig. Für £4,5 erstanden wir Fish and Chips und machten die Erfahrung, dass sehr gerne fett und mit Fritteuse gekocht wird. Am nächsten Morgen konnten wir das auch beim Frühstück feststellen, das aus Speck, Spiegeleiern, Würstchen, Kaffee und frittiertem Toast bestand und im Wintergarten des Hotels verzehrt wurde.

  • |<
  • <
  • >
  • >|